HaFoLa – Einrichtung und Inbetriebnahme eines Versuchszentrums für innovative Hafen- und Umschlagtechnologien
Die Logistik stellt in Deutschland und besonders in Nordrhein-Westfalen eine wichtige Industriebranche dar, in der viele Unternehmen tätig und viele Menschen beschäftigt sind und die im globalen Vergleich als Maßstab in Sachen Leistungsfähigkeit und Effizienz gilt. Die Infrastruktur ist dabei von zentraler Bedeutung. Um die hervorragende Ausgangsposition behalten und sogar ausbauen zu können, bedarf es kontinuierlicher Innovation und stetigen Fortschritts.
Das DST und der Lehrstuhl für Mechatronik der Universität Duisburg-Essen haben sich zusammengeschlossen, um mit der Errichtung und Inbetriebnahme des Versuchszentrums für innovative Hafen- und Umschlagtechnologien die Forschung an der Logistikinfrastruktur der Zukunft vorantreiben zu können. Die neue Forschungsinfrastruktur soll im Wesentlichen auf die Forschungsbereiche der Hafenlogistik und der landseitigen Aktivitäten in der Binnenschifffahrt fokussieren.
Das Versuchszentrum wird über eine Versuchshalle verfügen, in der die Topografie eines Hafens abgebildet wird. Zudem wird die zugehörige Kran- und Umschlaginfrastruktur für den Einsatz in Versuchsdurchführungen eingerichtet, sowie die dazu notwendigen Container- und Schiffsmodelle bereitgestellt werden. Zum Versuchszentrum wird außerdem ein Modelllager zur witterungsgeschützten Lagerung der Modelle sowie das Living Lab „Digital Port“, ein Experimentier- und Interaktionsraum für die hardware- und softwaretechnischen Entwicklungen im Rahmen von zukünftigen Digitalisierungsprojekten, zum Versuchszentrum zählen. Sowohl räumlich als auch thematisch wird das Versuchszentrum für innovative Hafen- und Umschlagtechnologien eine Nähe zum bereits bestehenden Versuchs- und Leitungszentrum für Autonome Binnenschiffe (VeLABi) aufweisen.
Ansprechpartner:
Cyril Alias M.Sc., Tel.: 0203 99369-52, alias@dst-org.de (Projektleitung)
Das Infrastrukturprojekt HaFoLa wird vom Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
NOVIMOVE – Novel inland waterway transport concepts for moving freight effectively
Die verstärkte Verlagerung des Güterverkehrs auf die Wasserstraße ist ein wichtiger Schlüsselfaktor für die Entlastung von Straßen, Seehäfen und Terminals bei gleichzeitig sichergestellter Versorgung von Industrie und Bevölkerung. Die Binnenschifffahrt bietet zudem enormes Potenzial für die Reduzierung der CO2-Emissionen im Verkehrssektor. Dass die Binnenschifffahrt jedoch immer noch beträchtliches Wachstumspotenzial besitzt, liegt auch an den Schwachstellen in der Transportkette, die einer kontinuierliche Integration der Transportabschnitte zu Wasser und an Land entgegenstehen.
Diese Potenziale bestehen zum einen in der Erhöhung des Füllgrads von Seefrachtcontainern und Schiffen, zum anderen in der Steigerung der Effizienz des Wasserstraßentransports. In den Seehäfen wird die inter- und intrakontinentale Ladung, die für die Binnenschifffahrt bestimmt ist, häufig noch nicht geeignet gebündelt, wodurch Binnenschiffe viel Wartezeit verbringen und zahlreiche Terminals anlaufen müssen, um jeweils einige wenige Container abzuholen. Schwankende Wasserstände beeinträchtigen zudem die Zuladung aufgrund der zu berücksichtigenden Brückendurchfahrtshöhen und bei zunehmend häufig auftretenden Niedrigwasserperioden aufgrund des Tiefgangs. Während die Schifffahrt in extremen Hochwasserperioden eingestellt werden muss, erhöhen sich die Transportkosten bei Niedrigwasser erheblich. Weitere Probleme sind die sich ständig ändernden Flussbettverhältnisse, die eine optimale Flussschifffahrt behindern und Zeitverluste verursachen, sowie die Wartezeiten an Brücken und Schleusen, die zu zusätzlichen Ineffizienzen führen.
Im EU-geförderten Projekt NOVIMOVE haben sich insgesamt 21 Partner aus sechs Nationen, darunter die beiden größten Seehäfen Europas, Rotterdam und Antwerpen, der größte Binnenhafen Europas, Duisburg, und jener der Schweiz, Basel, sowie die Universitäten aus Delft und Antwerpen, zusammengeschlossen, um Lösungen für die genannten Defizite auf dem Rhein-Alpen-Korridor des Transeuropäischen Verkehrsnetzes zu erarbeiten und ihr Transferpotenzial für andere Wasserstraßen aufzuzeigen.
Die Strategie von NOVIMOVE besteht darin, das Logistiksystem zu „verdichten“ und dazu die Auslastung der verschiedenen Ressourcen gezielt zu erhöhen. So sollen die Füllgrade der Container und die Auslastung der Schiffe erhöht, die Wartezeiten in den Seehäfen von Rotterdam und Antwerpen durch kluge Reorganisationen der Prozesse und innovative Dienstleistungen reduziert, eine reibungslose Passage von Brücken und Schleusen durch neue Dienstleistungen ermöglicht sowie die Planung und Durchführung der einzelnen Fahrten hinsichtlich der Zuverlässigkeit und Vorhersagepräzision verbessert werden.
Das Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme (DST) ist hauptsächlich in die Reorganisation der Logistikprozesse, insbesondere in den See- und Binnenhäfen, zur effizienteren Abwicklung der Umschlagvorgänge der Binnenschiffe und die Entwicklung von schiffstechnischen Innovationen zur besseren Überwindung von Niedrigwasserperioden bei größtmöglicher Aufrechterhaltung der Transportkapazitäten auf dem Rhein-Alpen-Korridor eingebunden.
Im Bereich der Logistikprozesse in den Seehäfen sowie in den Binnenhäfen entlang des Rheins stehen neue Kommunikations- und Organisationskonzepte, die intelligente und destinationsreine Neuzusammenstellung der Warensendungen zur Erhöhung der Füllgrade der Container, die Etablierung von Konvois von Binnenschiffen und der Einsatz mobiler Umschlagterminals im Fokus der Untersuchungen.
Zudem koordiniert das DST die Entwicklung von neuen Schiffskonzepten zur Steigerung der Resilienz der Binnenschifffahrt gegenüber Niedrigwasserperioden. Dazu werden Möglichkeiten zur Erhöhung der Tragfähigkeit bei konstantem Tiefgang und zur Reduktion des Tiefgangs bei gleicher Tragfähigkeit untersucht. Aufgrund der Langlebigkeit der Schiffe werden nicht nur Neubauten, sondern auch Nachrüstlösungen betrachtet. Außerdem wird ein modulares mobiles Terminal entwickelt, um die Integration von Binnenschiffen in Seehäfen zu verbessern.
Laufzeit:
Juni 2020 – Mai 2024
Ansprechpartner:
Dipl.-Ing. Benjamin Friedhoff, Tel.: 0203 99369-29, friedhoff@dst-org.de (Schiffstechnik)
Cyril Alias M.Sc., Tel.: 0203 99369-52, alias@dst-org.de (Logistik)
Weitere Informationen zu dem Forschungsvorhaben und aktuellen Meldungen aus dem Projekt finden Sie auf der offiziellen Projektwebseite www.novimove.eu.
Das Projekt NOVIMOVE wird von der Europäischen Kommission im Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 unter der Zuwendungsvereinbarung 858508 gefördert.
Space@Sea – DST fertigt Decksaufbauten für die Abschlusspräsentation des modularen Plattformkonzeptes
Innerhalb der letzten drei Jahre befasste sich das Forschungsvorhaben mit dem Entwurf und der Entwicklung eines nachhaltigen, schwimmenden Arbeits- und Lebensraums. Für die abschließenden Modellversuche mit der Gesamtplattform fertigte und lieferte das DST spezifische Decksaufbauten für zwei Anwendungsbereiche.
Gesamtmodell der modularen schwimmenden Plattform mit Gebäuden und weiteren Decksaufbauten der Nutzungskonzepte Energy@Sea (vorne), Living@Sea und Transport&Logistics@Sea (hinten).
Das schwimmende Gesamtmodell setzte sich aus einer beeindruckenden Anzahl an einzelnen Modulen zusammen und bot somit ausreichend Platz zur Präsentation der vier Nutzungskonzepte Living@Sea, Farming@Sea, Energyhub@Sea und Transport&Logistics@Sea.
Das Konzept Transport&Logistics@Sea bietet eine alternative Lösung für Häfen an, bei denen eine landseitige Expansion nicht möglich ist. Die Demonstration des schwimmenden Containerhafens im Maßstab 1:60 benötigte Kräne verschiedenen Typs. Für den Umschlag zwischen Schiff und Hafen wurden insgesamt zwölf Containerbrücken (STS) aus Vierkantrohren und additiv gefertigten (3D-Druck) Verbindungsstücken gebaut. Das universell einsetzbare Sortiment an Verbindern wurde auch für den Bau von kleineren Containerkränen (RMG) genutzt. Über die Grenzen einzelner Module hinweg transportieren diese Kräne die Container an ihren Stellplatz. Insgesamt stellten die Werkstätten des DST 68 Modellkräne her, die sich in Realität für einen Umschlag von 12000 TEU/Tag eignen würden.
Demonstrationsmodell des schwimmenden Containerhafens mit RMG Kränen. Im Hintergrund die STS Kräne zum Umschlag der Container auf das am Hafenkai festgemachte Modell eines Containerschiffes.
Ein weiteres Ergebnis des Vorhabens ist die Anwendung von Photobioreaktoren (PBR) zur Kultivierung von Mikroalgen. Die modellierten PBR repräsentierten die Entwicklungen aus dem Arbeitspaket Farming@Sea. Auf einem schwimmenden Modul können bis zu acht PBR angeordnet werden. Für das Demonstrationsmodell entwarf das DST eine Schablone zum Wickeln eines Drahtes, der maßstabsgetreu die Rohre des Reaktors nachstellte. Dies ermöglichte eine effiziente Fertigung von 448 einzelnen Spiralen, welche zu 56 PBR zusammengestellt wurden. Der gewählte Draht war grün ummantelt und demonstrierte so die erfolgreiche Kultivierung der Algen in den transparenten Rohren des PBRs.
Demonstrationsmodell der Photobioreaktoren zur Kultivierung von Mikroalgen.
Nahaufnahme des gewickelten Modells einer einzelnen Reaktorspirale aus ummanteltem grünem Draht.
Die Decksaufbauten für das Modell der Konzepte Farming und Transport&Logistics@Sea wurden in den Werkstätten des DST hergestellt. In enger Zusammenarbeit mit den Projektpartnern NEMOS GmbH, ICE Pronav Engineering und MARIN entstanden die Konzepte für die schwimmenden Plattformen, deren Verbinder sowie die Aufbauten zur Präsentation der weiteren Nutzungskonzepte.
Space@Sea wird mit Mitteln aus dem Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union gefördert. Die Nummer der Zuwendungsvereinbarung lautet 774253.
NOVIMAR – NOVel Iwt and MARitime transport concepts
Eine hohe Wettbewerbsintensität mit zunehmendem Kostendruck zählt zu den bedeutenden Herausforderungen in der Binnenschifffahrt. Dies gilt nicht zuletzt für Unternehmen mit kleineren Schiffseinheiten, die durch eine – im Vergleich zu großen Schiffseinheiten – relativ hohe Personalintensität gekennzeichnet sind und damit eine ungünstigere Kostenstruktur aufweisen. Gerade kleine Schiffe sind aber notwendig, da nur sie kleine Wasserstraßen bedienen und dadurch zahlreiche Verlader bzw. Versender direkt und ohne kostenintensiven Umschlag erreichen können. Für die Sicherung des Marktanteils der Binnenschifffahrt im intermodalen Wettbewerb gegenüber Bahn und Straße sind diese Schiffe unabdingbar.
Ein Ansatz zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen besteht darin, die Personalkosten zu reduzieren. Der Ansatz des Vorhabens NOVIMAR sieht vor, Schiffe zu Konvoys zusammenzustellen, die einander bahngeführt mit geregeltem Abstand folgen. Dabei werden die Schiffe auf der Hauptstrecke „elektronisch gekoppelt“. Zu Beginn und zum Ende der Fahrt operieren sie selbstständig und außerhalb des Konvoys. Dieser Ansatz soll eine Reduzierung der Besatzungszahlen oder eine Erhöhung der zulässigen Betriebszeiten und damit eine Kostenreduzierung ermöglichen.
Laufzeit:
Juni 2017 – Mai 2021
Ansprechpartner:
Dipl.-Ing. Benjamin Friedhoff, Tel.: 0203 99369-29, friedhoff@dst-org.de (Schiffstechnik)
Cyril Alias M.Sc., Tel.: 0203 99369-52, alias@dst-org.de (Logistik)
Weitere Informationen zu dem Forschungsvorhaben und aktuellen Meldungen aus dem Projekt finden Sie auf der offiziellen Projektwebseite www.novimove.eu.
Das Projekt NOVIMAR wird von der Europäischen Kommission im Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 unter der Zuwendungsvereinbarung 723009 gefördert.
Um mit der Wasserstraße als zuverlässigen und leistungsfähigen Verkehrsträger dem Verkehrsinfarkt auf der Straße entgegenzuwirken, begleitet die DeltaPort Niederrheinhäfen GmbH – ein Zusammenschluss der Häfen Rheinberg-Orsoy, Voerde, Wesel und Emmerich – von nun an das DST-Forschungsprojekt „DeConTrans – Innovative Konzepte für einen dezentralen Containertransport auf der Wasserstraße“.
Im neu gegründeten Projektbeirat, das dem Konsortium beratend zur Seite stehen und Zwischenergebnisse der verschiedenen Entwicklungsstränge im Vorhaben validieren wird, ist DeltaPort das erste Mitglied. Um den Beitritt in den Projektbeirat und die Zusammenarbeit zu beschließen, haben die Projektbeteiligten am 20. Januar 2020 in Wesel einen Letter of Intent unterzeichnet. „Der Verkehrsinfarkt treibt uns voran. Deswegen arbeiten wir häufig mit Forschungsinstituten zusammen, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln“, sagt Andreas Stolte, Geschäftsführer der DeltaPort Niederrheinhäfen.
Im Zuge ihrer Zusammenarbeit mit dem DST und dem Projekt DeConTrans möchten die DeltaPort Niederrheinhäfen die Ideen aus dem unternehmensinternen Projekt „log4NRW“ einbringen und sie mit jenen aus DeConTrans verbinden. Das Vorhaben log4NRW zielt auf die Feinverteilung containerisierter Waren ab. Durch die intelligente Gestaltung logistischer Ketten und Netzwerke aus dem westdeutschen Kanalsystem, dem Rhein und dem Schienennetz soll ein multimodales Logistikkonzept entstehen. Dieses soll zu neuen Warenströmen in Binnenhäfen und zum Wachstum durch die Ausschöpfung der Verkehrsverlagerungspotentiale führen. Die Synergien beider Initiativen sind somit offensichtlich, ebenso ist eine gegenseitige Befruchtung so gut wie sicher.
Sie besiegelten die Kooperation (v.l.n.r.): Cyril Alias (DST, Fachbereichsleiter und Projektleiter DeConTrans), Michael Saal (RIF, Geschäftsführer), Joachim Zöllner (DST, Vorstand), Andreas Stolte (DeltaPort, Geschäftsführer) und Christian Kleinenhammann (NIAG, Vorstand)
Gefördert wird das Verbundvorhaben DeConTrans aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen im EFRE.NRW Leitmarktwettbewerb „MobilitätLogistik.NRW“.
Wann kommt das autonom fahrende, emissionsfreie Binnenschiff?
NRW kann angesichts übervoller Straßen und Schienenwege auf keinen Verkehrsträger verzichten. Die Wasserstraßen haben daher seit jeher eine große Bedeutung. Rund 25 Prozent aller Gütermengen werden mit dem Binnenschiff transportiert. Doch kann das System Wasserstraße mit Schiene und Straße weiterhin mithalten? Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss die Binnenschifffahrt grüner und smarter werden. Sind autonom fahrende Binnenschiffe mit Elektroantrieb die Zukunft? Um das herauszufinden und erste Schritte in diese Richtung zu realisieren, ist NRW bestens geeignet: Mit Rhein, Ruhr und einem engen Kanalnetz bildet NRW eine ideale Modellregion. Ein Testfeld auf dem Dortmund-Ems-Kanal ist bereits vorbereitet. Zur Entwicklung und Erprobung von „Green & Smart Shipping“, soll eine Gesellschaft gegründet werden, die die Expertise aus Wissenschaft und Wirtschaft bündelt – damit NRW ein Vorreiter in Deutschland bleibt!
Die aktuelle Forschung und Entwicklung in diesem Bereich wird auf der Veranstaltung in kompakter Form und gut verständlich erläutert. Anschließend diskutieren die Vortragenden mit dem Publikum über die Bedeutung und die Zukunft der Binnenschifffahrt in NRW – und darüber hinaus. Eine Führung durch das DST und die Ausstellung „Zukunftsvisionen“ gehören ebenfalls zum Rahmenprogramm.
Die Veranstaltung ist öffentlich, kostenfrei und richtet sich an Interessierte aus Politik, Verwaltung, Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Organisationen.
16:00 Uhr Begrüßung
– Prof. Dr.-Ing. Dieter Bathen, JRF-Vorstandsvorsitzender
Grußwort
– Dr. Hendrik Schulte, Staatssekretär im Verkehrsministerium des Landes NRW
Impulsvortrag Die Bedeutung der Binnenschifffahrt für NRW.
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg
– Ocke Hamann, Geschäftsführer für den Bereich Standort, Digital, Innovation, Umwelt
Impulsvortrag Green! Wege zum emissionsfreien Binnenschiff.
DST – Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme sowie
ISMT – Institut für Schiffstechnik und Transportsysteme, Universität Duisburg-Essen
– Prof. Dr.-Ing. Bettar O. el Moctar, Institutsdirektor
Impulsvortrag Smart! Vom digitalen Testfeld zum autonomen Binnenschiff.
IRT – Institut für Regelungstechnik, RWTH Aachen
– Prof. Dr.-Ing. Dirk Abel, Institutsleiter
Diskussionsrunde mit den Rednern Die Zukunft der Binnenschifffahrt in NRW.
Land NRW: Dr. Hendrik Schulte, Staatssekretär im Verkehrsministerium des Landes NRW
IHK: Ocke Hamann, Geschäftsführer für den Bereich Standort, Digital, Innovation, Umwelt
DST/ISMT: Prof. Dr.-Ing. Bettar O. el Moctar, Institutsdirektor
IRT: Prof. Dr.-Ing. Dirk Abel, Institutsleiter
Moderation: Ramona Fels, Geschäftsführerin der JRF
Im September fand in Kalkar die diesjährige Messe Shipping Technics Logistics 2019 statt. Das DST stellte gemeinsam mit der Niederrheinischen IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg und weiteren Partnern sein Angebotsportfolio und Forschungsprofil vor.
Am 24. und 25. September stellte das DST – Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme in Kalkar am Niederrhein zur Messe Shipping Technics Logistics 2019 aus. Das An-Institut der UDE präsentierte sein Angebotsportfolio und Forschungsprofil an einem Gemeinschaftsstand – u.a. vertreten durch die Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg, das ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center Deutschland, den Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V., den Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen e.V., den Verband für Schiffbau und Meerestechnik e. V. und den Verband für europäische Binnenschifffahrt und Wasserstraße e.V.sein Angebotsportfolio und Forschungsprofil vor.
Neben dem Messestand hielten zwei DST-Vertreter Vorträge:
Vorstandsmitglied Joachim Zöllner referierte am ersten Messetag zum Thema „Effiziente Binnenschifffahrt“. Am Folgetag trug Dr.-Ing. Rupert Henn, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des DST, an dem ortsgleich stattfindenden 9. Internationalen Forum Binnenschifffahrt 2019 zum Thema „Autonomes Fahren in der Binnenschifffahrt – Wunsch und Wirklichkeit“ vor.
Die Messe Shipping Technics Logistics 2019 gilt als einzige Fachmesse für die Binnenschifffahrt in Deutschland und lockt damit jedes Jahr die wichtigsten Vertreter der Branche an den Niederrhein.
DST-Vorstand Joachim Zöllner referiert zum Thema Effiziente Binnenschifffahrt
Am 4. September 2019 fand in Duisburg das zweite Meilensteintreffen des Forschungsprojekts „Innovative Konzepte für einen dezentralen Containertransport auf der Wasserstraße“ (DeConTrans) statt.
Die Projektpartner von DeConTrans, zu denen neben dem DST – Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme e.V. auch das RIF Institut für Forschung und Transfer e.V. aus Dortmund gehört, präsentierten in einem zweiten Meilensteintreffen am 4. September 2019 die aktuellen Arbeitsstände im Bereich Logistik, Schiffstechnik, Umschlagtechnik, Informations- und Kommunikationstechnologien sowie der ereignisdiskreten Simulation.
Das Projekt DeConTrans verfolgt das Ziel der Entwicklung innovativer Schiffs- und Umschlagkonzepte für einen dezentralen Containertransport, der sich aufwandsarm in die bestehenden Informationsströme und Transportketten integrieren lassen soll. Dazu sollen unerschlossene Potenziale und Kapazitätsreserven auf dem Rhein, den Nebenflüssen und insbesondere im Westdeutschen Kanalnetz erschlossen und genutzt werden und eine effiziente Integration in bestehende Transport- und Lieferketten ermöglichen.
Vom 23. bis zum 26. Juli 2019 fand der 14. OpenFOAM Workshop in Duisburg statt. Er wurde vom Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme (DST), der Universität Duisburg-Essen und dem Institut für Schiffstechnik, Meerestechnik und Transportsysteme (ISMT) ausgerichtet.
Während dieser Veranstaltung wurden Konferenzpräsentationen und Postersessions abgehalten aber auch die laufenden Arbeiten und Projekte wurden vogestellt. Zusätzlich zum Konferenz-Teil wurden an einem Tag verschiedene Schulungen zur OpenFOAM-Technologie und anderen verwandten Softwaretools angeboten. Die Teilnehmer des Workshops kamen sowohl von Anwender-, Entwickler- als auch von Forscherseite.
Neben der Vorstellung von wissenschaftlichen Arbeiten bot der Worksh op der Open Source Community eine Plattform offene Diskussionen und zukünftige Projektkooperationen.
Als anerkanntes Forschungsinstitut kann das DST auf zahlreiche erfolgreiche Projekte der Logistik zurückblicken. In Zusammenarbeit mit 16 Partnern der EU beteiligt es sich derzeit an der Konzeptentwicklung für Space@Sea.
Ziel des Forschungsvorhabens ist die Ausarbeitung eines nachhaltigen, schwimmenden Arbeits- und Lebensraum mit kleinem ökologischem Fußabdruck. Um die See als Lebensraum effizient zu erschließen, wird an einem Zusammenschluss einzelner und flexibel einsetzbarer, schwimmender Module gearbeitet. Es werden vier Kernfunktionen untersucht, die die Aspekte Living@Sea, Farming@Sea, Energyhub@Sea und Transport&Logistics@Sea umfassen.
Den Aspekt des Transport & Logistik Konzeptes untersucht das DST im Rahmen einer strategischen Simulation der Hinterland-Anbindungen. Die Bewertung verschiedener Szenarien erfolgt unter der Berücksichtigung eines kombinierten Feeder- und Binnenschiffsverkehrs, der Küsten- als auch der seegehenden Binnenschifffahrt.
Neben dem logistischen Aspekt fließt die Erfahrung des DST im Bereich der Wellenenergienutzung in die Konzeptionierung des Energyhub@Sea ein. Untersucht wird die Nutzbarkeit der Energie aus der Relativbewegung zwischen den Modulen.
Ein weiteres Teilarbeitspaket umfasst die Planung des Betriebs und des Versorgungkonzepts der Plattform. In diesem Fall sind die Bedürfnisse aller vier Kernfunktionen zu berücksichtigen.
Abschließend werden in den Versuchsanlagen des DST Teilsysteme der Space@Sea-Anwendungen im Modellmaßstab getestet.
Weitere Informationen zu dem Forschungsvorhaben und aktuellen Meldungen aus dem Projekt finden Sie auf der offiziellen Projektwebseite www.spaceatsea.eu.
Das Projekt Space@Sea wird von der Europäischen Kommission im Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 unter der Zuwendungsvereinbarung 774253 gefördert.