Wie sieht die Logistik mit automatisierten Binnenschiffen aus?
Die Gestaltung des Demo-Anwendungsfalls Binnenschifffahrt im Forschungsprojekt SEAMLESS hat mit einem Workshop am DST am 1. Juni 2023 begonnen.
(Bild: DST)
Am 1. Juni 2023 haben sich Forscher des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) aus Bremen, der Nationalen Technischen Universität Athen (NTUA), SINTEF Ocean aus Norwegen, der französischen Wasserstraßenbehörde Voies Navigables de France (VNF), des französischen Instituts Droit International des Transports (IDIT), der Universität Belgrad (Fakultät für Transport- und Verkehrstechnik) und des DST physisch (und virtuell) versammelt, um am Workshop zum Demo-Anwendungsfall Binnenschifffahrt in den Räumlichkeiten des DST in Duisburg teilzunehmen.
Im Mittelpunkt des Workshops standen der Status quo der Binnenschiffslogistik sowie zukünftige Chancen und Herausforderungen. (Bilder: NTUA, DST)
Der Workshop fand im Rahmen des Logistik-Arbeitspakets (WP 2 – Redesigning Logistics) des SEAMLESS-Projekts unter der Leitung des ISL statt. Während des Workshops haben die Teilnehmer ein gemeinsames Verständnis der bestehenden Transportkonzepte in der europäischen Binnenschifffahrt, insbesondere in Nordfrankreich, Belgien, den Niederlanden, entlang des Rheins und im westdeutschen Kanalnetz, entwickelt. Ebenso wurde das logistische Gesamtbild einschließlich der beteiligten Akteure, der Dienstleistungskonzepte, der Flottenaspekte und der Themen im Zusammenhang mit den Häfen und der Infrastruktur unter die Lupe genommen. Darüber hinaus haben die Forscher Chancen und Herausforderungen der im Rahmen des SEAMLESS-Projekts neu zu konzipierenden Logistikkonzepte identifiziert und offene Fragen für den Demonstrator abgeleitet. Die Demonstration des autonomen wassergestützten Logistikdienstes in der Binnenschifffahrt soll in einer späteren Phase des vierjährigen Projekts durchgeführt werden.
Die Gäste besichtigten die Versuchsanlagen des DST und hatten die Möglichkeit, im nautischen Simulator SANDRA II ein Binnenschiff zu steuern. (Bilder: DST)
Neben den Workshop-Blöcken hatten die Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit, die verschiedenen Versuchsanlagen des DST (u. a. das Hafenforschungslabor HaFoLa, das Versuchs- und Leitungszentrum Autonome Binnenschifffahrt VeLABi, den nautischen Simulator SANDRA II und die Schlepptanks) zu besichtigen.
Das Vorhaben SEAMLESS weist ein Projektvolumen von knapp 15 Millionen Euro auf und hat seine Projektlaufzeit von 48 Monaten offiziell am 1. Januar 2023 begonnen.
Mehr über das Forschungsvorhaben SEAMLESS erfahren Sie hier: SEAMLESS
Kontakt:
Cyril Alias, Tel.: 0203 / 99 369 52, E-Mail: alias@dst-org.de
Das Projekt SEAMLESS wird von der Europäischen Kommission im Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont Europa unter der Zuwendungsvereinbarung 101096923 gefördert. |