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Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme e.V.

Modellbau

Die im Versuchsbetrieb verwendeten Modelle werden meistens im DST gefertigt. Sie können als Kunde aber auch gerne Ihr eigenes Modell mitbringen, das dann noch mit den Messsensoren ausgerüstet wird. Andererseits fertigt das DST auch gerne Modelle in Ihrem Auftrag für eine anderweitige Verwendung. 

Der erste Schritt bei der Modellfertigung umfasst die Festlegung der Bauweise und des Materials. Kleine Modelle bzw. Modelle, die nur ein sehr geringes Leergewicht haben dürfen, werden aus faserverstärktem Kunststoff hergestellt. Hierfür wird eine Negativform erzeugt, in die der Rumpf laminiert wird.

Die meisten Modelle werden aus Abachi-Holz (Triplochiton scleroxylon) gebaut. Dieses ist sehr leicht und kurzfaserig. Selten kommt auch geschlossenporiger Modellschaumstoff zur Anwendung. Beide Materialien eignen sich ideal zur spanabhebenden Bearbeitung.

Modellfräse

Modellfräse

Mithilfe des Wasserlinienplans wird nun aus grob vorgeschnittenen Teilen ein Rohling aufgeleimt und mit dem Kiel nach oben in der großen Modellfräse eingespannt. Mit dem Fräsplan, in dem die Wasserlinien in einem Abstand von höchstens 5 mm eingezeichnet sind, wird die Rumpfkontur in horizontalen Ebenen aus dem Rohling herausgefräst. Die Fräse kann Modelle bis zu einer Breite von 1,6 m bearbeiten. Die Modelllänge kann beliebig sein, da die Modelle im Bedarfsfall durch Querschotte getrennt aus mehreren Sektionen zusammengesetzt werden können.

Aus der Fräse heraus kommt ein Rohmodell mit einer stufenförmigen Kontur. Die inneren Kanten der Stufen repräsentieren die exakte Modelloberfläche. Die überstehenden Stufen werden dann abgetragen. Die Kontrolle der exakten Formgebung erfolgt mit Schablonen. Der so entstandene Rumpf wird anschließend gespachtelt, konserviert, lackiert und nach dem Anrissplan mit einem Fotonetz und mit Sandstreifen versehen. 

Die Ausrüstung des Modells mit Stevenrohr und Propellerbock oder Ruderpropellergetriebe, Propellern, Rudern, Abstromplatte und sonstigen Anhängen wird nach der Anordnungszeichnung ausgeführt.

Extrem komplexe Geometrien werden als CNC-gefräste oder per Rapid-Prototyping erstellte Teile gefertigt.

Der Einbau von Messgeräten je nach Aufgabenstellung zur Bestimmung von Propellerschub, Propellerdrehmoment, Düsenschub, Ruderkräften, Koppelkräften, Modellwiderstand – ggf. auch der Einbau einer Fernsteuerung und Datenübermittlung der Messwerte für Freifahrtversuche – schließt die Vorbereitung des Modells für den Versuch ab.

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    Adresse

    DST
    Entwicklungszentrum für
    Schiffstechnik und Transportsysteme e. V.

    Oststraße 77
    47057 Duisburg

    Tel.: 0203 - 99 36 9 - 0
    Fax: 0203 - 99 36 9 - 70

    E-Mail: dst@dst-org.de

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