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Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme e.V.

Per Knopfdruck in die Zukunft der Hafenforschung

Die Eröffnung des Versuchszentrums für innovative Hafen- und Umschlagtechnologien (HaFoLa) fand am 4. September 2023 unter der Schirmherrschaft von Landesverkehrsminister Oliver Krischer statt.

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Unter der Schirmherrschaft des nordrhein-westfälischen Umwelt- und Verkehrsministers Oliver Krischer fand am 4. September 2023 die feierliche Eröffnung des Versuchszentrums für innovative Hafen- und Umschlagtechnologien (HaFoLa) statt. Die Veranstaltung bestand aus einer Vortragsveranstaltung, der feierlichen Eröffnungszeremonie und einem Empfang zum Ausklang des Tages und wurde von der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft (JRF) und dem Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme (DST) gemeinsam als JRF-vor-Ort-Veranstaltung durchgeführt.


Landesverkehrsminister Oliver Krischer (1.v.l.) eröffnete das Versuchszentrum für innovative Hafen- und Umschlagtechnologien (HaFoLa) per Knopfdruck. (Foto: JRF)

Zu der wissenschaftlichen Vortragsveranstaltung unter dem Motto „Binnenhafen der Zukunft – Zukunft des Binnenhafens“ fanden sich zahlreiche Vertreter aus Hafenwirtschaft, Schifffahrtsgewerbe, Logistikforschung und Verwaltung im DST ein, um über die künftige Rolle der Binnenhäfen und den bevorstehenden Herausforderungen und Bewältigungsstrategien zu referieren. Nach der Begrüßung durch Dr. Rupert Henn (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des DST) folgten die Fachvorträge zum Veranstaltungsthema.

Bettina Brennenstuhl, Vorständin der Dortmunder Hafen AG, präsentierte einen städtebaulichen Ausblick auf das Dortmunder Hafengebiet und stellte die Stadtentwicklungspläne mit den nachhaltigen Zielen der Gewerbeansiedlung und der Arbeitsplatzschaffung vor. Insbesondere mit der Ansiedlung von Unternehmen aus der Digital-, Kreativ- und Kulturwirtschaft sollen bis zu 4.000 Arbeitsplätze geschaffen werden.

Joachim Holstein, Konzernbeauftragter Binnenschifffahrt der Duisburger Hafen AG, sprach in seinem Beitrag insbesondere über die Energiewende und das große Thema Wasserstoff, das die Zukunftsstrategie des größten Binnenhafens Europas in den nächsten Jahren kennzeichnen wird. „Ein tolles Beispiel für einen nachhaltigen Umgang mit Hafenflächen durch Um- und Neunutzung ist die ehemalige Kohleinsel, die sich nun zum größten Containerbinnenterminal der Welt wandelt“, so Holstein.
 

Prof. Dr. Burkhard Lemper (ISL), Marius Tepper (HGK Shipping GmbH), Joachim Holstein (Duisburger Hafen), Bettina Brennenstuhl (Dortmunder Hafen), Marcel Lohbeck (BÖB) und Rupert Henn (DST) (v.l.n.r.) trugen auf der Vortragsveranstaltung vor. (Foto: JRF)

Zahlreiche Besucher interessierten sich für die künftige Rolle der Binnenhäfen und ihre bevorstehenden Herausforderungen. (Foto: JRF)

Marius Tepper von HGK Shipping beschrieb die Sicht des – nach eigener Aussage – größten Binnenhafenverbunds Deutschlands und der größten Binnenreederei Europas auf die Herausforderungen und die künftige Rolle der Binnenschifffahrt sowie mögliche Lösungsansätze. Technische Innovationen und die konsequente Nutzung von Digitalisierung und Automatisierung gehören ebenso zu den Anpassungsstrategien wie die Niedrigwasseroptimierung und die Umstellung auf hybride Antriebssysteme.

Einen breiteren Blick auf die gesamtdeutsche Binnenhafenlandschaft brachte Marcel Lohbeck ein. „In Krisenzeiten hat sich die enorme Bedeutung der Binnenhäfen als Pufferlager besonders gezeigt“, hob der Geschäftsführer des Bundesverbands Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB) die immense volkswirtschaftliche Bedeutung der Binnenhäfen sowie ihre Rolle als Innovationstreiber hervor.

Die wichtige Rolle der Binnenschifffahrt für die Hinterlandanbindung der Bremischen Häfen hob Professor Burkhard Lemper vom ISL in seinem Fachvortrag hervor. Zudem stellte er verschiedene Innovationen seines Instituts aus dem europäischen Forschungsprojekt IW-NET zur Digitalisierung und Optimierung der Hafenprozesse in Bremen und Bremerhaven vor.


Bettina Brennenstuhl (Dortmunder Hafen AG) erklärt das Spannungsfeld zwischen Hafen- und Stadtentwicklung. (Foto: JRF)

Joachim Holstein (Duisburger Hafen AG) sieht die Energiewende als eines der bedeutendsten Zukunftsthemen der Binnenhäfen. (Foto: JRF)

Marius Tepper (HGK Shipping GmbH) stellte die zukunftsgerichteten Projekte und Aktivitäten seines Unternehmens vor. (Foto: JRF)


Im aktuellen Wettbewerb zu bestehen und gleichzeitig die Transformation für morgen zu gestalten, gehört für Marcel Lohbeck (BÖB) zu den zentralen Aufgaben der Binnenhäfen. (Foto: JRF)

Prof. Burkhard Lemper (ISL) stellte Hafeninnovationen aus den Bremischen Häfen vor. (Foto: JRF)

Zahlreiche Vertreter aus Hafenwirtschaft, Schifffahrtsgewerbe, Verwaltung und Forschung besuchten die Vortragsveranstaltung. (Foto: JRF)

Neben verschiedenen Grußworten bestand die feierliche Eröffnungszeremonie aus einem fulminanten Eröffnungsakt durch den Landesverkehrsminister Oliver Krischer und einer traditionellen Water-Mixing-Zeremonie, bei der die Vertreterin des nordrhein-westfälischen Umwelt- und Verkehrsministeriums, Valentina Himaj, Wasserproben von zahlreichen befreundeten Schiffsforschungseinrichtungen aus aller Welt dem Wasserbecken des neuen Versuchszentrums beifügte. Dieser feierliche Akt diente einer symbolischen Verbindung mit den Versuchsbecken der anderen Versuchseinrichtungen, die dem DST damit eine glückliche und erfolgreiche Forschung wünschten.

Die Gastgeber, Professor Dieter Bathen (JRF) und Professor Bettar el Moctar (DST), begrüßten die Gäste zur feierlichen Eröffnung des neuen Versuchszentrums am DST. Beide hoben die Bedeutung von HaFoLa für die Forschung an der Logistikinfrastruktur der Zukunft mit Fokus auf der Hafenlogistik und den landseitigen Aktivitäten in der Binnenschifffahrt hervor. Prof. el Moctar betonte zudem die gute Zusammenarbeit mit der Universität Duisburg-Essen, der IHK in Duisburg sowie den zahlreichen Stakeholdern, die bereits vergangene Kooperationsprojekte wie das Versuchszentrum VeLABi und das Modellschiff ELLA auszeichneten.


Cyril Alias (DST), Prof. Dr. Stefan Rumann (Universität Duisburg-Essen), NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer MdL, Prof. Dr. Dieter Bathen (JRF) und Dr. Stefan Dietzfelbinger (IHK Niederrhein) bei der Eröffnung von HaFoLa. (Foto: JRF)

NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer zeigte sich vom neuen Versuchszentrum begeistert. (Foto: JRF)


Marcus Voelker und Valentina Himaj vertraten das NRW-Verkehrsministerium, den Fördermittelgeber des Infrastrukturvorhabens HaFoLa. (Foto: JRF)

Prof. Bathen (JRF) begrüßt die Gäste zur feierlichen Eröffnung des neuen Versuchszentrums HaFoLa. (Foto: JRF)

Der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Oliver Krischer unterstrich in seinem Grußwort den hohen Stellenwert des Versuchszentrums für die Branche und die Region: „Duisburg ist nicht nur die Stadt mit dem größten Binnenhafen Europas, sondern, dank hervorragender Forschungsarbeit am DST in der Kooperation mit der Universität Duisburg-Essen und vielen weiteren Partnern, ein international anerkannter Forschungsstandort für die Entwicklung moderner Hafentechnologie und für Innovation in der Binnenschifffahrt.“

Die Rektorin der Universität Duisburg-Essen, Professorin Barbara Albert, fokussierte auf die Impulse, die aus Duisburg in die Welt gehen: „Die Universität Duisburg-Essen und ihr An-Institut DST entwickeln im Duisburger Versuchszentrum für Hafen- und Umschlagtechnologien die vollautomatisierte Binnenschifffahrt von morgen. Mit dem Versuchszentrum HaFoLa eröffnen wir einen Weg, Ergebnisse aus der Automatisierungsforschung in die Umsetzung zu bringen, und leisten damit einen wichtigen Beitrag, um deutsche Häfen wettbewerbsfähig zu halten.“ Der Prorektor für Bildung und Lehre, Prof. Dr. Stefan Rumann, vertrat die Rektorin bei der Eröffnung und wies auf die wichtige Rolle der Automatisierung angesichts des Fachkräftemangels hin.


Cyril Alias (DST) erklärt dem Publikum die langjährige Tradition des Water Mixing unter Schiffsversuchsanstalten. (Foto: DST / Friedhoff)

Die Water-Mixing-Tradition stellt die symbolische Verbindung zwischen den verschiedenen Schiffsversuchsanstalten und ihren Versuchsbecken dar. (Foto: JRF)

Valentina Himaj fügt dem Versuchsbecken des neuen Versuchszentrums HaFoLa Wasserproben von Schiffsversuchsanstalten aus aller Welt hinzu. (Foto: JRF)

Gerco Hagesteijn (MARIN) überreicht dem DST Wasserproben aus dem Versuchsbecken im heimischen Wageningen (Niederlande). (Foto: JRF)

Die Stimme der Unternehmen vertrat der Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK, Dr. Stefan Dietzfelbinger. Er würdigte den Einfluss der innovativen und herausragenden Hafenforschung am DST auf die Wirtschaft am Niederrhein und darüber hinaus. Abgeschlossen wurde die feierliche Eröffnung mit einem Impulsvortrag von Projektleiter Cyril Alias vom DST, der betonte, dass sich künftige Herausforderungen in der Binnenschifffahrt nicht nur aus einer einzigen Fachrichtung heraus lösen ließen, sondern einer Kombination verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen sowie des Transfers in und aus der Wirtschaft bedürften.

Abgerundet wurde die feierliche Eröffnung mit einem Sekt- und Grillempfang unter spätsommerlicher Sonne, bei der die Teilnehmenden das Versuchszentrum in Ruhe begutachten, die Inhalte der Vortragsveranstaltung diskutieren und den Projektverantwortlichen und -beteiligten gratulieren konnten.


Vor unkonventioneller Kulisse wohnten zahlreiche Besucher der feierlichen Eröffnung des neuen Versuchszentrums bei. (Foto: JRF)

Selbst die spätsommerliche Sonne spielte am Tag der Eröffnung mit. (Foto: JRF)


Der Sekt- und Grillempfang stellte für die Besucher eine gute Gelegenheit zum fachlichen Austausch dar. (Foto: JRF)

Mit der Eröffnung geht die Forschungsarbeit im neuen Versuchszentrum HaFoLa unmittelbar los. (Foto: JRF)

 

Die Agenda der Veranstaltung finden Sie hier: Agenda

Weitere Informationen zum Infrastrukturvorhaben HaFoLa finden Sie hier: HaFoLa

 

Kontakt:

Cyril Alias, Tel.: 0203 / 99 369 52, E-Mail: alias@dst-org.de

Das Infrastrukturprojekt HaFoLa wird vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen unter dem Förderkennzeichen 03BIN0002 gefördert.

 

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    Adresse

    DST
    Entwicklungszentrum für
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    Oststraße 77
    47057 Duisburg

    Tel.: 0203 - 99 36 9 - 0
    Fax: 0203 - 99 36 9 - 70

    E-Mail: dst@dst-org.de

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